Verlegeanleitung

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Verlegeanleitung für Holz-Pieper-Bodendielen

 

Holz-Pieper-Massivholzdielen werden in Anlehnung an die EN 13629 Stand Okt. 2010
(massive Laubholzdielen) und die EN 13990 (massive Nadelholzdielen) sowie Holz-
Pieper-Mehrschichtdielen nach EN 13489 produziert.

Holz-Pieper-Massivholzdielen werden mit einer Holzfeuchte von 9 % ± 2 %, Holz-
Pieper-Mehrschichtdielen mit einer Holzfeuchte von 7 % ± 2 % an den Fachhandel
geliefert. (nachstehend einheitlich Holz-Pieper-Bodendielen genannt)

 

   Folgende Vorarbeiten sind auf der Baustelle zu berücksichtigen:
 

● Unebenheiten beim Unterboden über ca. 2 mm (bezogen auf 1m²) sind auszu-
    spachteln. Der Unterboden muss dauertrocken, fest, griffig, fettfrei sowie frei von
    Schmutz sein und darf keine losen Stellen aufweisen.

● Um der Gefahr von aufsteigender Feuchtigkeit entgegenzutreten, sollte grund-
    sätzlich ein Feuchteschutz eingebaut werden. Fragen Sie Ihren Fachhandel!

● Die Restfeuchte des Unterbodens darf bei Zementestrich ohne FBH 2 %, mit FBH
    1,8% und bei Anhydritestrich ohne FBH 0,5 % , mit FBH 0,3 % nicht überschreiten.
    Lassen Sie dies im Zweifelsfall von einem Fachmann überprüfen.

● Bei der Verlegung auf alten Holzfußböden ist unbedingt darauf zu achten, dass die
    neuen Holz-Pieper-Bodendielen quer zur alten Dielenrichtung aufzubringen sind.
    Der alte Fußboden muss vorher zusätzlich ausreichend nachgeschraubt werden
    (Vermeidung von Knarrgeräuschen).

● Die zu verlegenden Holz-Pieper-Bodendielen müssen auf der Baustelle mind.
    24 Std. vor Beginn der Montagearbeiten bei einer Temperatur von ca. 18-22 °C
    und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-60% in geschlossener Verpackung
    klimatisiert werden.

● Die Verpackungseinheiten sind durch entsprechende Stapelhölzer im Mittelab-
    stand von ca. 40 cm zu unterstützen. Jede Holz-Pieper-Bodendiele ist grund-
    sätzlich vor der Montage auf eventuelle Fehler zu überprüfen.
    Werden fehlerhafte Dielen verlegt, sind diese später von Beanstandungen aus-
    geschlossen. Trotz sorgfältiger Qualitätskontrollen können vereinzelte Dielen
    Fehlerstellen aufweisen. Dies kann nicht ganz ausgeschlossen werden.
    Diese dürfen aber 5 % der gelieferten Menge nicht überschreiten. Liegt der Anteil 
    darunter, ist dies kein Grund zur Beanstandung. 

● Holz ist eine Naturprodukt. 
   Jede Diele fällt im Rahmen ihrer Sortierungsbeschreibung anders aus. Z. B. sind 
   trocknungsbedingte Haarrisse, leicht gespaltene Äste sowie Farbunregelmäßig- 
   keiten kein Reklamationsgrund. Diese Merkmale des Holzes sind natürlich bedingt 
   und können nicht ausgeschlossen werden.

 

   Verlegung von Holz-Pieper-Bodendielen
 

● Vor der Verlegung ist unbedingt nochmals die Restfeuchte des Untergrundes und
   die Holzfeuchte der Holz-Pieper-Bodendiele zu prüfen. Zur Verlegung benötigen
   Sie einen Schlagklotz ca. 40 cm lang, ein Zugeisen, einen geeigneten Hammer,
   ggf. D3 Holzleim (wasserfeste Verleimung nach EN 204), Zollstock, Winkel, Blei-
   stift, Handsäge, Keile usw..

● Bitte verlegen Sie die Holz-Pieper-Bodendielen stets längs des einfallenden Lichtes.
   Beachten Sie hierbei die den Raum beeinflussende Hauptlichtquelle.

   Verlegemöglichkeiten
   a)    Vollflächige Verklebung
   b)    Schrauben/ Nageln
   c)    Schwimmende Verlegung mit Elastilon

 

   Zu a) Vollflächige Verklebung
 

● Beim vollflächigen Verkleben von Holz-Pieper-Bodendielen muss der Unterboden
    absolut sauber, dauertrocken, fest, griffig, fettfrei und waagerecht sein.
    Alle Unebenheiten über 2 mm (bezogen auf 1,00 m²) sind nachzuspachteln.

● Bei Gefahr von aufsteigender Feuchtigkeit ist unbedingt für eine Dampfsperre
    zu sorgen. Wird dies nicht beachtet, kann es durch eindringende Feuchte zu
    unkontrolliertem Quellen der der Holz-Pieper-Bodendielen und damit zum Hoch-
    drücken der verlegten Fläche kommen.

● Nehmen Sie die ersten Holz-Pieper-Bodendielen aus der Folienverpackung
   (nur so viele Pakete öffnen, wie Sie innerhalb der nächsten ¾ bis 1 Std. ver-
   legen können). Holz-Pieper-Bodendielen aus unterschiedlichen Paketen und
   Längen sollten wegen eines harmonischen Farbbildes des Holzes gemischt und
   optisch vorsortiert werden.

● Legen Sie die ersten Dielen mit der Nutseite zur Wand und verbinden Sie diese    
    stirnseitig mit der nächsten Holz-Pieper-Bodendiele. Mit dem Reststück der ersten
    Reihe beginnen Sie die zweite Reihe. Berücksichtigen Sie dabei, einen stirnseitigen
    Versatz (Kopfstöße) der Holz- Pieper-Bodendielen von mindestens 40 cm.
    Die erste Reihe fixieren Sie mit Keilen und achten bitte grundsätzlich auf eine
    umlaufende Dehnungsfuge (Wandabstand) von mind. 15 mm (Buche und Exoten
    mind. 20 mm).

● Nachdem Sie die 1. Reihe angepasst bzw. vormontiert haben, nehmen Sie die
    Dielen bitte wieder heraus. Nun tragen Sie nach Vorschrift des Kleberherstellers
    den Kleber auf dem Unterboden auf u. fixieren die bereits vorbereitete 1. Dielen-
    reihe erneut.
    Wichtig dabei ist, dass die erste Dielenreihe in der Flucht genauestens ausge-
    richtet wird. Die zweite und alle folgenden Dielenreihen werden in das  vor-
    bereitete Klebebett gelegt und unter Verwendung eines Schlagklotzes inein-
    andergefügt und durch Spanngurte, sofern notwendig, gesichert. Wichtig ist
    bei Montage der weiteren Dielenreihen, die Flucht in regelmäßigen Abständen
    immer wieder zu überprüfen. Evtl. frische Klebstoffreste auf der Oberfläche der
    Holz-Pieper-Bodendielen bitte sofort mit einem Löser entfernen (nicht ein- bzw.
    antrocknen lassen).

● Das Zugeisen benutzen Sie, um jeweils das letzte Dielenstück einer Reihe stirn-
    seitig fugenfrei anzufügen.

● Die letzte Dielenreihe wird unter Berücksichtigung der umlaufenden Dehnungs-
    fugen zugeschnitten und dann ebenfalls mit dem Zugeisen fugenfrei eingefügt.
    Anschließend wird die letzte Reihe innerhalb der Dehnungsfuge verkeilt.

● Nach Abbinden des Klebers (entsprechend der Vorschrift des Kleberherstellers)
    werden alle gesetzten Keile wieder entfernt und die Sockelleisten können ange-
    bracht werden.

● Wurde eine Holz-Pieper-Bodendiele mit roher Oberfläche verlegt, kann ebenfalls
    erst nach dem Abbinden des Klebers (entsprechend der Vorschrift des Kleber-
    herstellers) mit dem Schleifen bzw. Aufbringen der Oberfläche begonnen werden.
    Danach wie oben beschrieben, Keile entfernen und Sockelleisten montieren.

● Bei Türeingängen verwenden Sie bitte Übergangsschienen. Bei Übergängen in
    andere Räume benutzen Sie ein passendes Übergangsprofil bzw. Anpassungs-
    profil.
    Zwischen getrennten Räumen und Flächen, die >7,00 m, ist eine Dehnungsfuge
    anzulegen. Bitte beachten Sie, dass bei festmontierten Gegenständen, wie z.B.
    Heizungsrohre, Treppen- pfosten, Türzargen usw. ebenfalls ein Dehnungsab-
    stand von mindestens 15 mm eingehalten wird.

 

   Zu b) Schrauben/ Nageln
 

● Bei Verlegung auf Balkenlage oder Kanthölzern auf Betondecken sind nur kammer-
   getrockinete Kanthölzer in der Mindestabmessung 4 x 6 cm zu verwenden.
   Die Holzfeuchte der Balkenlage bzw. Kanthölzer muss der Holzfeuchte der zu ver-
   legenden Holz-Pieper-Bodendielen entsprechen.

● Die Kanthölzer werden schwimmend auf den Beton gelegt. Vorher erhalten die  
   Kanthölzer an der Unterseite Trittschalldämmstreifen (z.B. Kork oder Kokosfaser-
   dämmstreifen), die hilfsweise mit einem Tacker oder Kleber befestigt werden.
   Keinesfalls dürfen diese Trittschalldämmstreifen auf der Oberseite, also zwischen
   Kanthölzer und Dielen angebracht werden. Sonst entstehen Schallbrücken.

● Der Mittelabstand der Kanthölzer sollte z. B. bei 20/21 mm starken Holz-Pieper-
   Bodendielen darf der Mittelstand max. 25/30 cm nicht übersteigen, bei 28 mm
   starken Holz-Pieper Bodendielen darf der Mittelstand max. 40/45 cm betragen. 
   Dies ist vor allem abhängig vom Härtegrad (Rohdichte) der Holzart der zu ver-
   legenden Holz-Pieper-Bodendielen.

● Der entstandene Hohlraum nach Verlegung der Kanthölzer sollte mit einer
   Schüttung (z. B. Zelluloseschüttung oder Mineralfasermatte) ausgefüllt werden.
   Bei aufsteigender Feuchtigkeit muss vorher eine Dampfsperre eingebaut werden.

● Soll auf den vorhandenen Unterboden z. B. Betondecke/ Estrich eine OSB-,
   Sperrholz- oder Spanplatte aufgebracht werden, muss vor Aufbringung z. B. der
   OSB-Platte ebenfalls eine entsprechende Dampfsperre und darauf eine Trittschall-
   dämmung eingebaut werden.

● Dampfsperre und Trittschalldämmung müssen seitlich an den Wänden ca. 2 cm
   nach oben über die anschließend zu verlegenden Holz-Pieper-Bodendielen hinaus
   gehen. Diese werden dann durch die später anzubringenden Fußleisten abge-
   deckt.

● Wie bei der vollflächigen Verklebung muss auch hier der Unterboden waagerecht
   sein. Die Unterkonstruktion der Kanthölzer ist deshalb auszurichten und gegeben-
   enfalls zu unterfüttern.

● Wie unter „Zu a) vollflächige Verklebung“ beschrieben erfolgt nun die Vor-
    sortierung der Holz-Pieper-Bodendielen. Gleiches gilt für die Verlegung der
    1. Dielenreihe hinsichtlich der Vormontage inkl. Dehnungsfuge, Wandabstand
    usw.. Nachdem die 1. Dielenreihe vormontiert ist, wird sie in der Flucht ausge-  
    richtet und von oben (durch die Diele) auf die Kanthölzer (oder z. B. auf OSB-
    Platte) geschraubt. Die Schrauben sind so anzubringen, dass diese später von
    den Fußleisten abgedeckt und nicht mehr sichtbar sind.

● Weiter wird die erste Dielenreihe sowie alle weiteren Dielenreihen an der Feder
    verdeckt mittels Spaxschrauben verschraubt.

● Es ist darauf zu achten, dass die Kopfstöße so viel wie möglich auf Kanthölzern
   liegen. Bei normaler Beanspruchung ist auch ein Mittelstoß zwischen den Kant-
   hölzern möglich. Dabei sollte allerdings in der nächsten Reihe wieder eine durch-
   gehende Holz-Pieper- Bodendiele verwendet werden. Es ist ebenfalls darauf zu
   achten, dass die Holz-Pieper-Bodendielen mit allen vorhandenen Kanthölzern
   verschraubt werden. Bei Verschraubung der Dielen z. B. auf OSB-Platten muss
   die Verschraubung etwa alle 40 cm erfolgen.

● Die weitere Vorgehensweise bei der Verlegung erfolgt ebenfalls wie unter
   „vollflächige Verklebung“ beschrieben, jedoch ohne Kleber.

● Wichtig ist, dass regelmäßig die Einhaltung der Flucht überprüft wird.
    Die letzte Dielenreihe wird, wie die erste Dielenreihe, von oben verschraubt.
    Die Schrauben werden dann auch hier von der Fußleiste abgedeckt.

● Im Unterschied zur vollständigen Verklebung kann nach dem Verlegen sofort
    weiter gearbeitet werden. Z. B. Entfernen der Keile, Schleifen und Aufbringen
    der Oberfläche, Montage der Sockelleisten usw. . Dehnungsfugen, Übergangs-
    profile usw. wie „Zu a)“ letzter Absatz.

 

   Zu c) Schwimmende Verlegung mit Elastilon
 

● Elastilon ist eine einzigartige Bodenbelagsunterlage mit patentiertem Verlege-
    system.

● Die schwimmende Verlegung mit der Klebefolie Elastilon kann auf allen stabilen
    Unterböden wie Estrich, Fliesenbelag, alten Holzfußböden usw. erfolgen.

● Die Vorbereitung des Unterbodens sowie die Vorsortierung der Holz-Pieper-
    Bodendielen erfolgt wie unter zu a) Absatz 1-4 beschrieben.

● Nachdem Sie die 1. Reihe angepasst und vormontiert haben, nehmen Sie diese
    Dielen bitte wieder heraus. Danach verfahren Sie bitte entsprechend den Ver-
    legehinweisen für Elastilon. Die Verlegeanleitung sind in jeder Elastilonrolle
    enthalten.

● Die letzte Dielenreihe ist unter Berücksichtigung der umlaufenden Dehnungsfugen
    zuzuschneiden und mit dem Zugeisen fugenfrei einzufügen.

● Im Unterschied zur vollflächigen Verklebung kann mit Elastilon nach dem Ver-
    legen sofort weiter gearbeitet werden. Z. B. Entfernen der Keile, Schleifen und
    Aufbringen einer Oberfläche, Montage der Sockelleisten usw..

● Dehnungsfugen, Übergangsprofile usw. wie "Zu a" letzter Absatz.

 

   Verlegung von Holz-Pieper-Bodendielen auf Fußbodenheizung
 

Holz-Pieper-Massivholzdielen Eiche sind für Fußbodenheizung wie folgt geeignet:
14/15 mm Stärke bis zu einer Breite von 150 mm, 20/21 mm Stärke bis zu einer
Breite von 160 mm Holz-Pieper-Mehrschichtdielen Eiche bis 20 mm Stärke bis zu
einer Breite von 180 mm.

Bei Fußbodenheizung kann erhöhte Fugenbildung auftreten.
Die Oberflächentemperatur Ihres Fußbodens sollte 25 ⁰C nicht übersteigen,
die Raumtemperatur nicht über 22 ⁰C liegen, die relative Luftfeuchtigkeit sollte
50 - 60 % betragen.

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