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Information
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Für Bangkirai gibt es keine Produkts-, Qualitäts- und Anwendungsnormen in Form von DIN-Normen, es gibt nur Anwendungsempfehlungen vom Gesamtverband "Deutscher Holzhandel" in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Holz und Holzschutz, an die wir uns im Folgenden anlehnen und die wir auf Grund unserer langjährigen Erfahrung er- gänzen. |
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Vorbereitung |
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Planung und Beratung |
Wir beraten wir Sie gerne und stellen Ihnen entsprechend Ihres Bauvorhabens die passende Holzmenge zusammen. |
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Material
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Terrassendielen, Unterkonstruktion, Befestigungsmaterial (Edelstahlschrauben) Je nach Untergrund, benötigen Sie entweder Splitt oder eine Betonmischung, sowie erforder- liche Betonplatten bzw. Pflastersteine.
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Werkzeuge
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Bohrmaschine, Hartholzbohrer mit Senker, Akkuschrauber mit den passenden Bits, Kreis- bzw. Stichsäge, Wasserwaage, Zollstock, Bleistift zum Anzeichnen, eine lange Richtlatte, Richtschnur. evtl. Zwingen, Zugeisen, Zurrgurte, Distanzhalter, Winkelmesser, Bandschleifer |
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Untergrund |
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Verlegung auf verdichtetem Untergrund mit Splittschicht
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Der Untergrund sollte stabil, fest, eben und wasserdurchlässig sein, so dass das anfallende Regenwasser schnell versickern kann. Wichtig ist ein Gefälle von 1-2 % (1-2 cm/lfdm), damit das Regenwasser vom Haus weg in den Garten ablaufen kann. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass die Terrassen- konstruktion nicht im Wasser steht (Verrottungsgefahr). Als Untergrund eignet sich besonders eine Splittschicht. Diese kann zur Vermeidung von Unkraut mit einem Wurzelvlies abgedeckt werden.
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Verlegung auf Beton-, Pflaster- und Fliesenboden
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Der Untergrund sollte ein Gefälle von 1-2 % (1-2 cm/ lfdm) er- halten, damit das Regenwasser vom Haus weg in den Garten ablaufen kann. Bei bereits gepflasterten alten Terrassen sollte zunächst überprüft werden, ob ein genügendes Gefälle bzw. Wasserablauf gewährleistet ist. Wenn nicht, sollten einige Steine entfernt werden, damit ein Versickern bzw. eine schnellere Wasserabführung sichergestellt ist. Außerdem sollte in diesem Fall die neue Terrassenkonstruktion mit Gefälle verlegt werden. |
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Unterkonstruktion |
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Die Unterkonstruktion sollte fest, windungssteif u. ausreichend gegen verschieben und verrutschen befestigt sein. Außerdem sollte sie so stark dimensioniert und aus- geführt sein, dass sie den hohen Schwund- und Verzugskräften der Dielen stand hält, ohne hochzugehen.
Als Unterkonstruktion eignen sich besonders die Dimensionen 45 x 70, 70 x 70 mm oder 90 x 90 mm. Bei der Verschraubung auf vorhandenem Pflaster kann auch eine 25 x 70 mm Unterkonstruktion verwendet werden.
Die Unterkonstruktion sollte immer quer zum Terrassenbelag und zur Entwässerungs- richtung, mit 1-2 % Gefälle vom Haus weg, verlegt werden. Sorgen Sie auch für eine ausreichende Hinterlüftung unter den Bodenbelägen und einer ausreichenden Drainage, damit sich keine Staunässe bildet.
Die Unterkonstruktion und die Terrassendielen sollten aus dem gleichen oder gleich- wertigem Hartholz sein. Auf Weichholzunterkonstruktion sollten Sie auf Grund ihrer geringen Haltbarkeit verzichten. Außerdem können sich durch Quellen u. Schwinden, die Schrauben lösen.
Der Untergrund kann schwimmend verlegt werden, besser ist es jedoch, wenn die Unterkonstruktion nicht direkt auf der wasserführenden Schicht (Erdreich / Splitt- schicht) verlegt wird, sondern auf z. B. Gehwegplatten, Punktfundamenten.
Der Achsabstand der Unterkonstruktion bei einer 25 mm Diele sollte ca. 50 cm betragen. Zu den seitlichen Anschlüssen (z.B. Hauswand, Erdreich) sollten Sie eine Dehnungsfuge von mind. 15-20 mm vorsehen. Höhendifferenzen zwischen den Unterkonstruktionen können mit Gummi-Pads ausgeglichen werden.
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Verschraubung |
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Bangkirai muss immer vorgebohrt werden. Hierzu sollten Sie einen Hartholzbohrer mit Senker benutzen, der zusätzlich das Bohrloch ansenkt u. ein sauberes Schrauben- bild erzielt. Außerdem wird ein Ausfransen / Aufsplitten des Holzes im Bereich der Schraubköpfe stark minimiert.
Benutzen Sie zur Verschraubung und Befestigung nur Edelstahlschrauben (V2A), damit keine Verfärbung durch Korrosion am Holz entsteht. Die Edelstahlschrauben sollten so dimensioniert sein, dass sie den anfallenden Belastungen und hohen Spannungen standhalten. Bei Schwimmbädern und bei starkem Salzgehalt in der Luft, sowie Kontakt mit Meerwasser sollten Sie besondere Schrauben (V4A) ver- wenden.
Um die Bohrlöcher in einer Flucht auszurichten, spannen Sie am Besten eine Richt- schnur. Es ist darauf zu achten, dass die Schrauben mit entsprechendem Dreh- moment und Geschwindigkeit eingedreht werden. Zu hoher Druck kann zum Bruch der Schraube führen.
Jede Diele muss auf der Unterkonstruktion aufliegen und mit 2 Edelstahlschrauben mittig der Unterkonstruktion verschraubt werden. Der Abstand der Schrauben zur Längskante sollte 2 cm betragen. Das heisst, der Abstand zwischen den 2 Schrauben sollte bei einer Brettbreite von 145 mm möglichst 100 mm betragen. Bei schmaleren Brettern muss der Abstand entsprechend angepasst werden. Der Abstand zum Dielenende sollte 5-10 cm betragen, um die Gefahr einer Endrissbildung oder des Aufspaltens der Diele an den Bretterenden zu reduzieren. Weitere Verschraubungen sollten im Abstand von 50-60 cm erfolgen.
Sichtbare Verschraubungen erzielen eine höhere Stabilität u. reduzieren das Ver- drehen an den Stoßseiten.
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Montage |
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Unsere Bangkiraiprodukte sind bereits akklimatisiert und können sofort verlegt werden. Die profilierten Dielen sollten in Längsrichtung des Gefälles ausgerichtet sein, um stehendes Wasser (Staunässe) auf den Dielen zu vermeiden. Ein leichtes Gefälle von 1-2 % sorgt dafür, dass das Regenwasser schnell vom Haus weg abläuft bzw. versickert und sich ihre Terrasse bis zu einem gewissen Grad selber reinigt.
Die Dielen sollten immer mit einer Fugenbreite von mind. 3 mm verlegt werden, niemals dicht an dicht, da das Holz je nach Witterungsverhältnissen arbeitet, das heisst sich ausdehnt und schwindet. Um gleichmäßige Fugen zu erhalten, können Sie einen 3 mm starken Zollstock als Abstandshalter benutzen. Ganz trockene, ab- gelagerte Bangkiraiprodukte sollten mit einem Abstand von 5 mm verlegt werden. Erfahrungsgemäß kann eine 145 mm Bangkiraidiele um +/- 5 mm schwinden bzw. quellen.
Längsstöße bei Terrassenkonstruktionen sollten sauber gekappt und mit 3 mm Abstand verlegt werden.

Zu seitlichen Anschlüssen (z.B. Hauswand, Erdreich) muss eine Dehnungsfuge von mind. 15-20 mm vorgesehen werden. Diese erleichtert die Pflege der angrenzenden Fassade und mindert die Spritzwassereinwirkung und Verschmutzung durch Hölzer, die zum Auswaschen neigen. Die Terrassendielen im Randbereich sollten in einer Flucht gekappt werden.
Leichter Verzug der Bretter kann beim Verlegen durch Spanngurte und Keile aus- geglichen werden.
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Schlussarbeiten |
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Um die Dielenenden bündig und in die gewünsche Form zu schneiden, können Sie eine Kreissäge mit Führungsschiene benutzen. Mit Hilfe eines Hand- oder Elektro- hobels oder eines Bandschleifers können Sie die Dielenenden mit einer 45° Fase versehen.
Wir empfehlen Ihnen, eine Erstreinigung nach dem Verlegen, mit einem Garten- schlauch und mit einem grob- und dichtborstigen Kunststoffstraßenbesen. Diese beseitigt nicht nur Schmutz, sondern nimmt der Oberfläche die Anfangsrauigkeit durch aufstehende Holzfasern bei kurzfasrigen Laubhölzern. Nach dem Abtrocknen sollten Sie die Fläche erneut abbürsten bzw. mit einem Schleifpad behandeln.
Des weiteren empfehlen wir Ihnen, eine regelmäßige Reinigung und Pflege.
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